Hier in dem Meditationsraum, saß ich da, im Schneidersitz und meditierte. Es hieß das ich meinen Jedi Meister nun zugeteilt bekommen habe und ihn nun bald treffen würde. Wer es war wusste ich noch nicht, doch das war nicht wirklich von Bedeutung wer es wäre, zumindest nicht für mich, einfach weil ich dem ganzen entspannt entgegen sah. Doch erfreute es mich, dass es nun endlich soweit war, dass ich meinen Meister bekommen würde.

Angekommen in den Räumen wir sind, zum Meditationsraum hinsteuerte wo Padawan Harcorb schon wartete. Vor der Tür ich mich auf meinen gehstock abstützte und zu Meister Obi-Wan aufsah. "Verabschieden ich mich nun werde, unter euch sprechen ihr euch sicher wollt." für mich hier nichts weiter zu tun zu sein scheint. Ihnen nicht im Wege sein wollte, wenn kennen lernen sie sich beide wollten.

"Habt Dank, Meister. Auf Wiedersehen", verabschiedete ich mich mit einer respektvollen Bewegung von dem altern Meister und trat dann durch die Tür. Ein Mädchen saß auf einem der Hocker und schien gänzlich in ihrer Meditation zu versunken sein. Etwas, was ich bei Anakin so gut wie nie gesehen hatte. Lautlos schlossen sich die Türen wieder hinter mir, doch sprach ich das Mädchen noch nicht an. Jemanden in seiner Meditation zu stören war keinesfalls meine Art. So wartete ich geduldig, bis sie ihre Gedankenreise beendet hatte.

In der Stille des Raumes ließ sich deutlich hören, wie die Tür aufging. Doch wusste ich aus der Lehrer, dass ich erst einmal meine Gedankengang zu beenden hatte. Abruptes aufwachen aus der Meditation wäre nicht gut und war so oder so nichts was ich mochte. Ich atmete noch ein letztes Mal tief aus bevor ich meine Augen öffnete und zum Meister hinsah, der geduldig zu warten schien. "Guten Abend, Meister Kenobi." Meister Kenobi war mir mit Sicherheit schon sehr bekannt. Mitunter weil man viel von ihm schon zu hören bekam. Das ich einen Meister zugeteilt bekam, war mir schon bekannt, jedoch wusste ich noch nicht welcher es war, daher wollte ich nichts anmaßen hier oder so, weshalb Meister Kenobi hier her zu mir kam. "Möchtet ihr etwas von mir?" fragte ich daher höflich und allgemein nach.

"Guten Abend", grüßte ich das Mädchen, nachdem sie in aller Ruhe aus ihrer Meditation zurückgekehrt war. Dies schien sie auf alle Fälle sehr ernst zu nehmen. Im Gegensatz zu manch anderen Personen, die ich kannte. Doch wollte ich gar nicht lange um den heißen Brei herumreden. "Nun ja, ich werde vermutlich bald dein neuer Meister sein", teilte ich ihr mit einem leichten Lächeln mit. "Ich habe mit Meister Yoda darüber gesprochen und dieser meinte, dass du eine angemessene Kandidatin wärst. Deshalb wollte ich mich selbst davon überzeugen und dich kennenlernen. Und wenn wir schon dabei sind... Dürfte ich deinen Namen erfahren? Meinen scheinst du ja schon zu kennen", sprach ich weiter, meine blauen Iriden unentwegt auf das Mädchen gewandt. Sie schien mir nicht viel älter als Ahsoka zu sein, besaß aber eine andere Ausstrahlung als Anakins Schülerin.

Ich stand vom Hocker auf um mich angemessen vor dem Meister aufstellen zu können. "Na dann hoffe ich doch sehr, dass ich mich ihrer Würdig erweisen werde." denn das müsste sich ja nun scheinbar noch herausstellen. "Mein Name ist Jayneal Harcob, es freut mich sehr eure Bekanntschaft machen zu dürfen." mir war nämlich durchaus bewusst, welch großartigen Meister ich hier vor mir hatte, doch blieb ich ruhig und wollte hier sicher nicht plötzlich "durchdrehen vor Aufregung oder der gleichen" auf jeden fall würde ich da einige andere Padawan Schüler kennen die das sicherlich täten.

"Die Freude ist ganz meinerseits, Jayneal", entgegnete ich ihr freundlich. Ob sie sich als würdig erwies, würde sich natürlich noch herausstellen, aber ich wollte keinesfalls mit schlechten Erwartungen ihre Ausbildung beginnen. Zu lehren war ein Privileg von uns Jedi und es war unsere Aufgabe, junge Jedi auf den richtigen Weg zu führen. So wie es mein Meister einst bei mir getan hatte. "Du wirst schnell merken, dass sich die Ausbildung als Padawan wesentlich von der als Jüngling unterscheidet. Ander als Jünglich ist es dir nun erlaubt, den Tempel zu verlassen und auf Missionen zu gehen. Dir wird nicht entgangen sein, dass wir uns mitten in einem Krieg befinden, von demher ist das Leben als Padawan weitaus gefährlicher als es einst gewesen ist", begann ich eine kurze Ansprache, die ich für wichtig erachtete. Ich war mir sicher, dass sich Jayneal dem Ernst der galaxisweiten Situation bewusst war, doch da die Zeiten heutzutage umso gefährlicher waren, war es unbedingt vonnöten, dass man sich vollständig bewusst war, was auf einem zukam und andererseits sollte auch ein gewisser Gehorsam vorhanden sein. Ich kannte den Krieg seit über 10 Jahren, ich wusste, welche Gefahren dort draußen alle lauerten.

Ich hörte gewissenhaft zu, was mir Meister Kenobi mitteilte und überlebte mir meine Antwort genau. "Mit Sicherheit ist mir dies nicht entgangen Meister Kenobi, es gibt viel was man so zu hören bekommt, doch würde ich es mir nicht anmaßen wollen darüber zu urteilen wie das Leben als Padawan in solch Gefährlichen Zeiten ist, nicht wenn ich es selbst nie erfahren habe, dafür bin ich selbst noch viel zu unerfahren und habe viel zu lernen. Wie Pflege ich immer zu sagen, man lernt nie aus."Eine Lebensweisheit die ich gerne für mich selbst in Betracht sah, weil das Leben so viel besaß das sich zu lernen ließ. Doch konnte diese Sicht natürlich auch als schlecht betrachtet werden.

Ich nickte anerkennend. "Da stimme ich dir zu. Dann sind wir uns diesem Punkt schon mal einig", meinte ich auf ihre letzten Worte hin. Natürlich hatte man nie ausgelernt. Alleine wenn man sich das Wissen ansah, welches wir Jedi seit Jahren in den Archiven angesammelt hatten und wir immer noch neues entdeckten. "Und auch wenn du jetzt noch unerfahren sein magst, so wirst du draußen sehr schnell Erfahrungen sammeln", fügte ich sodann noch hinzu. Manchmal hegte ich Zweifel, solch junge Menschen dem Krieg auszusetzen, doch musste die nächste Generation an Jedi ausgebildet werden. Trotz des Krieges konnten wir kaum Rücksicht darauf nehmen.

"Das freut mich zu hören, Meister Kenobi." das er mir meiner Meinung zustimmte erfreute mich doch sehr. Doch fragte ich mich nun wie es nun weiter gehen würde, auch merkte ich das es bei diesen Erfahrungen von denen er sprach, scheinbar es sich nicht nur um die der Guten handeln könnte und es ließ mich nachdenken. Nicht, dass ich Zweifel hätte, im Gegenteil, aber es machte etwas mit meinen Gedanken und ließ mich neugierig werden. Niergierig darauf, was mir mein Meister wohl alles beibringen wird.

Kurz ich noch verharrt hatte, bevor auch ich dann wieder weiter ging. Immer etwas los war, doch nicht nur im Tempel es so war, auch draußen, in der Galaxie. Viel Sorgen es bereitet, doch wir daran waren zu versuchen es zu ändern. Mit gehstock ich wegging und gespannt ich war, wie Meister Obi-Wan mit neuem Schüler sich schlagen wird. Doch es sichergut werden würde.

=>Korridore

"Nun gut. Der Krieg lässt einen leider nie eine Ruhepause, wir werden also gleich aufbrechen müssen", teilte ich Jayneal mit, denn ich hatte bereits meinen nächsten Auftrag erhalten. Da es jedoch nichts mit der Suche nach General Grievous zu tun hatte, wollte ich Jayneal gleich mitnehmen, damit sie erfuhr, wie es außerhalb des Tempels. "Es tut mir leid, dass dies jetzt so plötzlich kommt, aber die Ankündigung von Meister Yoda, dass ich wieder einen Padawan annehmen könnte, kam für mich etwas... unerwartet", erklärte ich dem Mädchen mit ruhiger Stimme.

Ich musste schmunzeln bei den letzten Worten meines Meisters. "Ihr müsst euch dafür doch nicht entschuldigen, Meister Kenobi, so ist eben das leben und wenn ich heute schon die mit euch auf einen Auftrag gehen soll, dann ist dem so und ich werde diese Erfahrungen gebürtig annehmen." auf respektvolle weise deutete ich eine Verbeugung an. "Wann immer ihr es wünscht, können wir aufbrechen." auch wenn ich sicher gerne etwas zeit gehabt hätte um mich vorzubereiten. doch dem war wohl nicht so. Das Leben kommt eben meist mit den unverhofften Dingen um die Ecke.

Möglicherweise war ich noch an die impulsiven und teils widerspenstigen Eigenarten meines ehemaligen Schülers sowie seiner eigenen Schülerin gewöhnt, dass es etwas ungewöhnlich war, wenn mir nicht widersprochen wurde. Aber durchaus willkommen. "Es ist immer noch genug Zeit, dass du in dein Quartier gehen kannst, um deine nötigsten Habseligkeiten zusammen zu packen", meinte ich zu Jayneal. Wir Jedi hatten nur wenige Habseligkeiten, weswegen das vermutlich nicht viel Zeit in Anspruch nehmen würde. Aber dennoch würde Jayneal vermutlich erst zum zweiten Mal, nach der Reise nach Ilum, den Tempel verlassen. "Wir würden uns dann vor dem Aufzug zum Hangar treffen."