"Von mir aus", lachte ich auf seine Worte hin, aber ich war ziemlich zuversichtlich, was unseren Plan und unsere Tarnung anging. Auch ich hatte mir die Kapuze über den Kopf gezogen und versicherte mich nochmal, dass mein Lichtschwert auch gut verborgen lag, als ich die Rampe hinunterging. "Sieht wohl so aus, als bekämen wir doch Gesellschaft", bemerkte ich, als ich einen auf uns zukommenden Mann entdeckte, der so aussah, als würde er hier arbeiten.

Das war kein Scherz,wieso lacht ihr? fragte ich erst verwirrt, doch wurde dann aufmerksam, als ich den Mann vor uns sah. Scheint so... Ich überlasse euch das Reden, wenn ihr gestattet.

"Ach, schon in Ordnung", winkte ich ab und nickte dann auf seine folgenden Worte hin. Der Mann kam näher und stand schließlich vor uns. "Willkommen auf Corellia. Dürfte ich fragen, welchen Hintergrund ihr Besuch hat?" "Wir sind Händler und wollen uns hier mit einem Klienten treffen. Wir handeln mit Lebensmitteln und Medikamenten", erklärte ich und wies die Rampe hinauf, wo man in den Frachtraum sehen konnte, in dem sich einige unserer Vorratskisten stapelten. Der Mann sah kurz hinauf und nickte dann darauf. Anscheinend wollte er sie nicht überprüfen. Er nahm dann auf seinem Datenpad noch einige Daten zum Schiff auf, wünschte uns Erfolg bei unseren Geschäften und ging dann wieder von dannen. "So, damit wäre das auch erledigt. So genau geht das hier dann wohl doch nicht", meinte ich und sah wieder zu Paul, aber da hier andauernd Schiffe landeten und starteten, nahmen sie wohl nur die wichtigsten Informationen auf.

Ich hörte zu, doch verhielt mich ruhig, damit nichts falsch lief. Schade, die fragten nicht Mal nach meinen Bildern. Irgendwie störte mich das, auch wenn ich wusste, dass die keineswegs gut waren. Mhm... machte ich nur und sah dem Mann nach. Dann los.

"Ist etwas?", fragte ich nach und setzte mich dann allmählich in Bewegung. R7 gab ich die Anweisung, dass er aufs Schiff aufpassen sollte und mir Bescheid sagen sollte, wenn es los sein sollte.

Nein. Was soll sein? fragte ich gespielt verwirrt und lief an der Seite meiner Meisterin in Richtung der Stadt. Ich würde nur gerne wissen, was nun euer Plan ist. Noch wurden wir nicht entdeckt, aber wir werden es bald, wenn wir nicht schnell sind.

Ich ließ es so stehen und ging nicht weiter darauf ein. "Unsere Informationen reichen leider nicht allzu weit, aber wir konnten die Suche auf ein Gebiet einschränken. Das Problem ist, dass es keine weiteren Anhaltspunkte gibt, weshalb wir eigentlich auf gut Glück suchen müssen", erklärte ich und wusste selbst, dass es keine besonderen guten Aussichten waren. "Wenn man hier jedoch separatistische Einheiten eingeschleust hat, dann an einem Ort, an dem nur wenige Menschen sind", überlegte ich dann.

Glanzvolle Aussichten. Wir tappen in ein Gebiet voller möglicher Gefahren und das ohne jeglichen Plan. Ich weiß ja, dass ihr darauf steht, euer Leben unnötig zu riskieren aber ich für meinen Teil finde, dass wir R7 Vorschicken sollten. Als Aufklärungsdroide. brummelte ich und folgte ihr weiter. Die Seperatisten werden hier wohl eingewandert sein, wenn sie den Planeten übernehmen wollen. Oder? Die überrennen doch eher alles.

"R7 ist ein Astromech-, kein Aufklärungsdroide", erwiderte ich und Pauls Unmut über die Situation konnte ich deutlich spüren. "Außer Schiffswerften gibt es hier aber nicht viel, wofür es sich lohnen würde, diesen Planeten einzunehmen. Aber das muss ja nichts heißen", überlegte ich weiter. Seine Aussage über mich hatte ich gekonnt überhört. Unrecht hatte er damit ja nicht unbedingt. Meinen Blick ließ ich aufmerksam über die Gegend schweifen. Wo schleust man am besten Droiden ein?

Das weiß ich. Aber dann würde er explodieren und nicht ich. Ich war ebenfalls hellwach und sah mich um, kam auch langsam etwas runter. Vielleicht sollte ich die Bilder zurück werfen ins Schiff. Piloten. Kopfgeldjäger.

Grinsend schüttelte ich den Kopf. Heute war mein Padawan ja mal wieder gut gelaunt. "Da hast du wohl nicht ganz Unrecht. Piloten gibt es hier reichlich und Kopfgeldjäger bestimmt auch", stimmte ich ihm zu, hatte aber dann eine Idee. "Lass uns ein paar Händler oder Mechaniker aufsuchen. Vielleicht helfen uns die was", schlug ich dann vor und machte mich auf den Weg.

Ich schlich ihr hinterher, sah mich weiterhin aufmerksam um. Und wenn nicht? Was wenn die uns nicht helfen?

"Wir gehen nicht hin, weil ich ihre Hilfe erwarte", erwiderte ich mit gelassenem Ton. Aber bevor Paul sich wieder beschwerte, erklärte ich ihm meine Idee. "Bei Händlern und Mechanikern gibt es bestimmt eine Menge Sachen, die schon durch allerhand Hände gegangen sind. Und bestimmt können uns diese einen Hinweis geben." Worauf ich hinauswollte? Meine Fähigkeit als Kiffar aus Gegenständen, deren Geschichte herauszulesen.

Ach so meintet ihr das. Ich fuhr mir kurz durch die Haare und wandte den Blick dann ab. Die Fähigkeiten meiner Meisterin waren beeindruckt. Ich würde mit Sicherheit nie an sie ran kommen, aber ich konnte meine Möglichkeiten voll ausschöpfen.

"Genau", bestätigte ich ihm, als ich bemerkte, dass er verstanden hatte. Dann sah ich mich wieder um, hielt Ausschau nach einem geeigneten Laden. "Versuchen wir es dort", entschied ich und deutete auf einen Laden, der vielversprechend aussah. Für meinen Instinkt zumindest, aber auf meinen Instinkt war meist Verlass.