Auch ich zog mein Lichtschwert und wich mehr zu meiner Meisterin. Wie ihr wollt. Es dauerte nicht lange bis sich auf einigen Plattformen über uns Kampfdroiden zeigten. Aus den Gängen um uns herum kamen Droidekas angerollt. Ich wechselte in den normalen Griff und wehrte die meisten der Schüsse ab. Das sind viel zu viele!

Einige der Blastersalven, die auf uns gefeuert wurden, lenkte ich mit meiner Waffe zurück auf die Blechbüchsen, von denen einige von den Plattformen fielen. Aber mein Padawan hatte Recht. "Wenn ich "Jetzt" sage, dann läufst du, klar?", meinte ich zu meinem Padawan, während ich eine weitere Salve abwehrte. Dann nutzte ich die Macht, um eines der Droidekas zurückzustoßen und so eine Lücke zu schaffen. "JETZT!" Somit lief ich mit einem großen Satz durch die Lücke hindurch.

Ja! rief ich als Antwort und wich mit einem schnellen Flick Flack weiteren Schüssen aus. Als meine Meisterin dann das Zeichen gab, folgte ich ihr auf der Stelle und lenkte noch einen Schuss nach hinten ab. Ihr hattet Recht, das hier ist ein Versteck der Seperatisten! Ich musste durch die lauten Geräusche im Hintergrund lauter reden, aber das kümmerte mich nicht. Ich war eher der Ausdauerläufer als der Sprinter, daher hatte sie einen Vorsprung, aber ich gab mein Bestes.

"Tja, sieht so aus, als hätten wir einen Volltreffer gelandet", rief ich über die Schulter zurück und achtete gleichermaßen darauf, dass mein Padawan hinterherkam und nicht verloren ging. Jetzt mussten wir uns allerdings überlegen, wie wir weiter vorgehen wollten. In erster Linie durften wir es nicht zulassen, dass sie in die Stadt kamen und dort die Menschen gefährdeten. "Hör zu, ich tue das nur ungern, aber teilen wir uns auf", erläuterte ich Paul meinen Plan. "Sie müssen sich dann aufteilen, dann schütteln wir sie ab und treffen uns wieder, klar?" Eigentlich gefiel mir die Idee gar nicht, aber so konnten wir ihre Truppenkraft etwas abschwächen. Und auf so einem Industriegelände, waren wir wesentlich mobiler, als die Droiden. Es sollte uns nicht schwer fallen, uns zu verstecken und uns wieder zu treffen.

Aufteilen klang gut. Ich nickte entschlossen und rannte weiter. Verstanden! rief ich und verschwand im linken Gang, der in die Dunkelheit führte. Im Dunkeln fand ich mich gut zurecht, die Droiden würden alle Hände voll zu tun haben, wenn ich dort erst Mal verschwunden war. Ich hatte eigentlich ein paar Bedenken, schließlich könnte ich auch dabei sterben. Egal. Darauf war ich vorbereitet. Ich sprang mit ein paar Machtschüben nach oben an die Decke, wo ein Luftschacht Schutz bat. Schnell kletterte ich hinein und verschloss ihn hinter mir. Die Droiden stapften unter mir hindurch, suchten verzweifelt nach mir. Mit der Macht und einer kleinen Handbewegung machte ich sie auf ein paar Rohre am Boden aufmerksam, den sie eingehend untersuchten. Dann sprang ich aus dem Lüftungsschacht und zerschnitt die meisten Droiden mit dem Lichtschwert. Eine gewagte Aktion, denn sie waren deutlich in der Überzahl. Letztendlich blieb mir nichts anderes übrig, als weiter zu rennen. Verdammt! Ich dachte, ich könnte sie ausschalten! Abschütteln nahm meine Meisterin wahrscheinlich anders wahr als ich. Ich beeilte mich, schlug Haken und versuchte, über verwinkelte Wege zu entkommen.

Ich lief nach rechts und wartete auf eine erneute Gabelung, damit sich die Droiden erneut aufteilen würden. Ich schenkte meinem Padawan genug Vertrauen, dass er es schon hinkriegen würde. Er schien sich manchmal zu überschätzen, aber er war keineswegs dumm. Zufrieden stellte ich fest, dass mein Plan aufging und sich die Klapperbüchsen ein zweites Mal trennten, um nach mir zu suchen. Ich hatte meine akrobatischen Fähigkeiten genutzt und hatte mich auf dem Gelände versteckt, welches netterweise sehr viel mehr Deckung bot als die leere Fabrikhalle. Ich trat allmählich den Rückweg an und schaltete ab und an Droideneinheiten aus, die so dumm waren und sich in so kleinen Gruppen bewegten, dass ein Jedi leichtes Spiel hatte. Als ich mich sicher genug fühlte, funkte ich Paul über Komlink an. "Paul, bitte kommen. Wo bist du?"

Irgendwann gelang es mir, die Droiden abzuschütteln. Ich sprang raus auf das Dach einer Fabrik und kam dort schwer atmend zum Stehen. Meine Meisterin rief mich an. Ich bin gleich bei euch. war alles, was ich sagte, ehe ich nach kurzer Pause einen Weg nach unten suchte. Dafür sprang ich schnell mittels Machtschüben herab und suchte meine Meisterin. Von weitem sah ich sie bereits und sprang schnell zu ihr hoch. Hier bin ich, Meisterin. Ich neigte leicht den Kopf vor ihr.

Ich kam kaum zum Antworten, da hatte Paul den Kontakt schon wieder abgebrochen. Also wartete ich an meiner Position auf meinen Padawan, während observierte ich von meiner höher gelegenen Position die Droideneinheiten, die vereinzelt mal zu sehen waren. Sie suchten wohl noch immer nach uns, aber solange sie nicht in die belebten Straßen gingen, war alles gut. "Da bist du ja", meinte ich zu meinem Padawan, als dieser auftauchte. Es schien ihm gut zu gehen. "An den Droidengerüchten schien etwas dran zu sein", kommentierte ich unsere aktuelle Situation.

Ich nickte knapp und sah wieder über die Schulter zurück. Sie waren vorbereitet. Ich denke, sie hätten uns ausschalten können, wären wir nicht geflohen. murmelte ich ein wenig frustriert

Zustimmend nickte ich auf die Worte Pauls hin. "Man hat sie hier postiert. So als ob man uns hierherlocken hatte wollen", überlegte ich dann. Es waren nicht viele Droiden gewesen, aber genug, dass wir darauf aufmerksam geworden waren.

Die wollten uns also los werden... murmelte ich verärgert und ballte die Hände zu Fäusten. Mein Lichtschwert befestigte ich nun am schwarzen Gürtel und schaute finster zurück zur Fabrik. Das ganze stank doch. Droiden waren nie meine Freunde gewesen, nicht zuletzt, weil es aus Polus kaum welche gab. Ich hatte nicht das Bedürfnis, mich wie Meister Skywalker beispielsweise mit einem anzufreunden und wenn sie mir in die Quere kamen, fand ich das hauptsächlich nervig. Was wird unser nächster Schritt sein? Schalten wir sie aus? Erstatten wir zunächst Bericht? fragte ich @Quiina

"Wir sollten erstmal die "Silencer" kontaktieren", schlug ich vor und versuchte dann über Funk, eine Verbindung zu R7 herzustellen, damit wir über ihn den Kreuzer erreichen konnten. Allerdings Fehlanzeigen. Die Klappergestelle mussten unseren Funk gestört haben! "Mist...", murmelte ich und versank kurz in Gedanken, aber eigentlich kam es nicht viel zu überlegen. "Sie haben sich inzwischen aufgeteilt, sprich sie sind in kleineren Gruppen unterwegs. Wir dürfen nicht zulassen, dass sie weiter in die Stadt kommen. Und wenn wir sie ausschalten, dann kommen wir vielleicht an Informationen ran, warum sie hier waren", meinte ich und sah fragend nach Paul, um zu sehen, wie er dazu stand.

Kein Signal... Das ganze wirkte nicht gut auf mich. Ich sah mich kurz um, ob uns schon Droiden gefolgt waren. Ihr meint also, ich darf zerstören? fragte ich erwartungsvoll und schmunzelte leicht. Na dann. Wer mehr erledigt, gewinnt.

"Ich dachte immer, du hältst nichts von diesen Spielchen, die Skywalker und seine Padawan veranstalten?", fragte ich mit einem Grinsen nach, aber ich hatte nichts dagegen. Ich nahm die Herausforderung an. "Dann los!", gab ich das Startsignal und lief los. Mein Lichtschwert hielt ich bereits in den Händen und hielt Ausschau nach den zerstreuten Droideneinheiten.

Das tue ich auch nicht. Die zwei machen das mitten auf dem Schlachtfeld. Da zählt jeder Schlag und da hat man keine Zeit, sich über dummes Gezähle Gedanken zu machen. Es ist respektlos. Aber hier, das sind doch nur ein paar Klappergestelle, die sind nichts. verteidigte ich mich und als sie los rannte, flitzte ich mit gezücktem Lichtschwert in die andere Richtung