Die Luke schloss sich, kurz nachdem wir fast gleichzeitig den Raum betraten. Auch wenn sie ein ungebetener Gast war und ich ihre Anwesenheit nicht erwünschte. Skeptisch musterte ich ihre Person. "Tue ich das?", meinte ich bloß und verschränkte die Arme vor meiner Brust. "Was gehört denn Euch, wenn Ihr mir die Frage erlaubt."

Ich stützte eine Hand in die Hüfte. "Etwas das ich jagen soll." war meine Antwort. Meinen Blick nicht von ihm abweichend, da es meines Erachtens nach unhöflich war, musterte ich sein Lagerraum sicher nicht. Sondern wartete darauf was der Jedi nun sagen würde. Würde mir taktisch sowieso wenig bringen wenn ich meine Deckung fallen ließe, auch wenn es mir nicht sonderlich gefiel hier nun drin zu stehen, vor einem Jedi. Mit geschlossener Luke.

"Geht es genauer? Ich werde meine Zeit nicht mit Euch verschwenden", gab ich zurück und wirkte wenig beeindruckt von ihrer gesamten Präsenz. Fast schon eine kleine Herausforderung lag in meinen stürmischen Augen und ein leicht belustigter Ton lag auf meinen Zügen.

Kurz belustig stieß ich ein lachen hervor, was für ein interessanter Jedi, aber die waren ja immer so. "Car Affa." gab ich meine Antwort knapp wieder wie er es wollte. Warum auch mehr sagen, lieber direkt zum Thema kommen. Wenn ich den Jedi hier und jetz mit Affa davon kommen ließe würde das noch sehr viel nerviger enden für mich als ich gern hätte.

Scheinbar war Affa beliebter als ich angenommen hatte und sah die maskierte Frau an. “Dann seit ihr wohl vergebens hier“, meinte ich einfach. “Verlässt mein Schiff, wir vergessen unser kleines Treffen hier“, ich wies R2 an alles vorzubereiten, “Oder bleibt und zieht die Konsequenzen.“ Seine Hand wanderte zu seinem Gürtel und legte sich kampfbereit auf mein Lichtschwert. Ich hatte keine Lust mich weiter mit ihr herumzuschlagen, Affa hatte mir schon Zuviel meiner wertvollen Zeit geraubt.

Ich schnalzte mit der Zunge und hob den Fernzünder hoch, welchen ich bis eben noch in der anderen Hand versteckt hielt. "Dein Lichtschwert sollte nicht von Nöten sein." Das dieser Zünder nur ein Bluff war wusste dieser Jedi nicht, mir waren die kräfte dieser Sekte durchaus bekannt, weshalb ich zur Sicherheit den richtigen noch bei mir in den Taschen trug. "Wie ist dein Name." fragte ich direkt nach, auch wenn ich nicht der plaudermensch war.

Skeptisch nahm ich den Zünder in ihrer Hand auf. Warum mussten sie jetzt wirklich ein Spiel spielen? “Anakin Skywalker“, antwortete ich. “Darf ich auch erfahren, mit welchem ehrenwerten Gast ich es zutun habe.“ Ich konnte nicht voraussagen, was Passören würde, überlegte aber bereits fieberhaft, was ich tun konnte.

Ich wunk mit der Hand ab. "Förmlichkeiten sind nicht nötig, ich bin kein gebetener Gast." stellte ich auf seine Art zu sprechen klar. "Casse-dia Sunrider." gab ich ihm meinen Namen Preis. "Ich hätte nun gerne Car Affa, oder besser gesagt einen teil von ihm." gab ich problemlos wieder, als wäre das das normalste der Welt.

Ich sah davon ab, mich mit ihr auf eine persönliche Eben zu stellen. "Ich werde Euch nichts von ihm geben - er ist ein Gefangener der galaktischen Republik und ich werde ihn ihm Ganzen überführen", stellte ich dann mit fester Stimme da und funkelte sie aus einem kühlen Blick an.

Immer diese Jedi, die es auf "saubere und ordentliche" art machen müssen. "Das könnt ihr danach gerne immer noch machen, doch werde ich trotzdem diesen Auftrag erledigen müssen, es sei denn du willst das dein Gefangener später schweigen wird." mehr sah ich nicht ein von meinem Auftrag zu berichten. "Wir beide haben wenig lust zu kämpfen oder nicht." stellte ich klar. Denn mir war bewusst, dass ich diesem Kampf mit dem Jedi aus dem weg gehen musste. Fieberhaft überlegte ich wie ich diesem Jedi austricksen konnte. Wie es scheint, musste ich wohl Car Affa zu meinem Schiff hinüber bewegen. Doch wie am besten. Ich brauchte einen Weg um den Jedi auszuschalten. Bewusstlos zu bekommen würde reichen.

Ihre Worte wirkten wirklich absurd, als sie versuchte mit mir zu verhandeln. "Ich will mich nicht wiederholen müssen, verlasst mein Schiff!", bei ihrer Drohung verzog ich nur das Gesicht, beließ es aber dabei, da der Zünder in ihrer Hand immer noch keine angenehme Tatsache war. "Seit nicht dumm."

Wieder schnalzte ich mit der Zunge, also Planänderung. Ich schmiss den Zünder blitzschnell in die Höhe, griff in der Sekunde nach dem echten und gleichzeitig nach meiner Waffe und schoss mit dieser auf den falschen und drückte gleichzeitig den echten, welchen ich vor seinem Blick weiterhin geheim hielt. Eine explosion war zu spüren und ließ sein schiff ordentlich rütteln, den Augenblick nutzte ich aus um mit meinem Jetpack direkt auf ihn zufliegen zu können, dabei einen Treffer in Richtung seines Zwerchfelles um ihm für einen kurzen Moment das atmen zu rauben. Ein Schlag den man Präzise über dem Magen ansetzte. Mir war bewusst das im schlimmsten Fall dieses ihm auch platzen könnte, aber dafür hätte ich noch stärker zuschlagen müssen.

Ein Zittern ging durch die Macht und ohne die Möglichkeit zu reagieren, detonierte die Zündung außerhalb des Schiffes. Von den Druckwellen, die kraftvoll das Schiff zerrüttelten, taumelte ich leicht zurück. Zwar fing ich rasch wieder, fokussierte aber zu spät die sich nährende Gestalt an. Die Schlagkraft ihres Angriffes war unerwartet und trotz den schützenden Händen der Macht wurde ich zurückgeschleudert und prallte unsanft auf den Boden. Der Sauerstoff wich aus meinen Lungen; ich kämpfte gegen das Verlangen in die Dunkelheit einer Ohnmacht zu fallen. R2D2 unterdessen hatte weniger Mühe sich gegen die Kraft der Detonation zu stellen und hielt sich, aufgeregt piepsend, auf den zwei Beinen. Zwischen zwei Augenschlägen nahm ich war, wie er sich schützend vor mich stellte und sich mutig der Kopfgeldjägerin, die sie wohl war, entgegenstellte. Die Tür zum weiteren Teil waren verschlossen worden und ohne die Hilfe des Astromechdroiden würde sie nicht weiter kommen, außer ihr standen die nötigen Hilfsmittel zur Verfügung.

Der Druide störte mich sehr, daher schoss ich einen Lähmschuss auf ihn ab. Wer benötigt auch schon so einen schrott. Um mich dann vor dem Jedi nieder zu knien. "Taff wie es scheint." das könnte zum Verhängnis werden, weshalb ich zu einem weiteren schlag ausholen wollte, um die Tür musste ich mich danach noch kümmern.

Mit Kraft verdrängte ich die Schwärze und konzentrierte mich auf meinen Atem. Das Geschehen um meinen kleinen Freund bekam ich nur am Rande mit und ließ die Augen geschlossen, als ich die Bewegung ihrerseits wahrnahm und ihren Worten lauschte. Sie hob ihre Hand und kurz bevor sich ihre Faust meinem Körper nähren konnte, hob ich meine kybernetische, rechte Hand und fing den Schlag ab. Meine Augenlieder öffneten sich und noch während ich mich aufrappelte, ballte ich meine Faust und schlug nach ihrem Kopf.