Dem jungen Runa ins Gesicht sehend, hielt ich mit bedachtem Blick vor ihm an.
"Ich nehme an, du warst wieder beim Traning." Keine Wertung lag in meiner Stimme, und es schien auch nicht, dass ich ihm Vorwürfe machte. Wie er seine freie Zeit, außerhalb meiner Aufsicht, führte, hatte ich mit den Jahren gelernt, nicht zu hinterfragen. Zumindest solange er seine Ausbildung nicht vernachlässigte und sich bewusst war, worauf ich ihn vorbereitete.
"Wie weit bist du mit deinem Studium über die rodianischen Gebräuche gekommen?", fragte ich und setzte mich in Bewegung.

Mit Tiplee an meiner Seite hallten meine Schritte seicht über die imposanten Flure, deren Leben trotz der Schlichtheit, wie ein Herzschlag den Geist beflügelte. Sanft ließ ich die Umarumg der Macht um mich schweifen, während meine Schwester und ich uns über die vergange Mission austauschten.
"Wie läuft es mit deinem ehrgeizigen Padawan?", wechselte Tiplee nach einiger Zeit das Thema und tauschte einige Blicke mit mir. "Du kennst ihn, Schwester. Er ist unruhig, und sein Ehrgeiz ein gefährlicher Weg in seinem Schreiten mit der Macht." Der Krieg war dabei kein Grad seiner Ausbildung, denn ich jemals angestrebt hatte. Doch war die Zeit des hoffnungsvollen Blicks in eine friedvolle Zukunft schon lange in den Nebel der Ungewissheit gehüllt, als dass mir nichts anders übrig blieb, als den Versuch zu unternehmen, den Geist meines Padawans in eine Balance zu bringen.
"Ich spüre die Zweifel in deinem Herz."
"Keine Zweifel, nein. Ungewissheit."
Die warme Hand auf meiner Schulter spürend, hielt ich an und sah zu ihr herüber. Still tauschten wir einige Blicke, die in einem vielsagenden Lächeln mündeten. Ich seufzte leise und verabschiedete mich mit einem diskreten Nicken von Tiplee, ehe ich mit weichen Schritten die Räumlichkeiten von meinem Padawan aufsuchte.

Tiplar stehe als Meisterin zur Verfügung. [Gesuch nicht gesehen. XD]

Das Haus, das Mi'ina uns gezeigt hatte, war erstaunlich unauffällig. Dennoch fand ich es nach einigem Suchen. Die Luft war kühl in dem kleinen Vorraum, der von einem jungen Kyuhi beaufsichtigt wurde. "Verzeiht. - Ich würde gern mit Kira reden", die bernsteinfarbenen Augen des Jüngeren blickte mich überrascht, aber auch skeptisch an, "Mi'ina sagt, ich soll mich an sie wenden. Sie könnte mir bei meiner Suche helfen." Noch nicht vollendest überzeugt, nickte er aber und verschwand in einem Hinterraum. "Mum, sie sagt, sie wolle dich sprechen. Mi'ina schickt sie." "Nun, und was ist Euer Anliegen", neugierig sah sie mich an. "Ich suche eine Person. Mi'ina sagte mir, dass ich bei Ihnen Hilfe bekommen kann." "Hilfe? Ich mag Archivaren sein, aber ich kenne sicherlich nicht allzu viele Personen." "Aber ihr verfügt über die Datenbank mit den Meldungen aller Einwohner. Ich benötige Zugriff, damit ich die Beschreibung des Täters am Mord des Beamten mit den Personen der Stadt abgleichen kann." Sie schien darüber nachzudenken, aber nickte dann. Für ihre alte Freundin würde sie es tun. Sie führte mich zu einem Tisch und holte ein DataPad hervor, auf dem sie kurz herumtippte und mir dann die Ansicht der gemeldeten Anwohner übergab. Dankbar nickte ich.

Meisterin Tiplee betrachte den Wächter eindringlich, folgte dem Gespräch zwischen ihm und den Jünglingen aufmerksam, aber sagte kein Wort. "Vielen Dank", meinte sie bloß und nickte dem jungen Kyuhi, aber auch Narumo dankend zu. Gemeinsam begaben sie sich zur Stelle, wo Anyu das Jungtier gefunden hatte. "Wie werdet ihr die Gerüche beseitigen?", fragte sie dann interessiert.

Die Klone suchte die Gänge ab, während ich instinktiv meinen Weg fortsetztet. Ich rannte.

Ich trat in die Küche ein, wo die junge Haushälterin bereits drei Teller aufgestellt hatte und einladend auf die Stühle deutete. [b][weiß]“Die anderen schlafen noch, aber ich denke Ihr werdet wieder aufbrechen wollen.“[/weiß] Leichtfertig deckte sie den Tisch mir einheimischer Kost: Früchte verschiedenster Formen reihten sich neben Brot und anderen Lebensmittel, deren Namen mir keine Begrifflichkeit waren. Unaufgefordert schenkte sie mir einen Tee ein, der nach einige Kräutern duftete. Man musste wirklich zugeben, dass sie eine erstaunliche Fähigkeit in der Zubereitung von Mahlzeiten hatte. “Vielen Dank. Aber -” [weiß]“Nicht dafür. Esst soviel ihr wollt. Ihr seit Gäste des Hauses.“[/weiß] Ich bediente mich und nahm schweigend mein Frühstück zu mir. “Gibt es hier eigentlich eine Datenbank, wo die Bewohner der Stadt gemeldet sind?“ Kurz überlegte die junge Frau, stand dann aber auf und holte ein DataPad, wodrauf sie eine kleine Karte öffnete. [weiß]“Da. - Redet mit Kira. Sie ist eine alte Freundin von mir und wird Euch weiterhelfen können.“[/weiß] Ich prägte mir die Wegbeschreibung ein. “Padawan, du wirst nochmal ins Büro zurückkehren, wo der Mord stattfand. Ich möchte, dass du den möglichen Fluchtweg abläufst. Durch den Schacht, den wir gestern entdeckten. Ich gehe unterdessen mir die Daten anschauen.” Gesättigt stand ich auf. ”Richtet dem Volkssprecher unseren Dank aus.” Mi’ina nickte und begleitet uns zur Tür, wo ich mich von Madilyn trennte.

Schweigend hatte die Jedi-Meisterin gewartet, als sie Narum erblickte. ”Morgen. Ich hoffe Ihr seit wach genug. - Wir endeckten ein Ahdranke-Junges nicht weit entfernt von Eurem und unserem Lager. Meine Leite schaffen es weg, jedoch verfügen wir zu diesem Moment über meine Mittel, um den Geruch des Tieres zu überdecken. Ich bitte daher, um Eure Mithilfe.” , eindringlich betrachte sie ihn. Ihre Miene war gelassen, doch verbarg sie die Besorgnis und Dringlichkeit in der Macht nicht.

Ihre Worte stimmten mich nachdenklich, aber erschien es mir als kaum möglich, ihr in diesem Moment helfen zu können. ”Wir werden uns deinem Traum annehmen, sobald die Zeit dazu gekommen ist”, es war eher eine Bitte um Geduld, als ein Befehl. ”Aber vergesse nicht meine junge Padawan, ein Jedi empfindet keine Furcht. Sie lenkt uns vom Weg der Hellen Seite und vergiftet die Reinheit unseres Denkens.” Sanft drückte ich die Schulter Madilyns. ”Träume sind nur Gespinste, vertraue der Macht. Sie wird dich immer führen. ” Ein leichtes Lächeln umspielte meine Lippen. Sie mochte noch viel erwarten, wir würden mit großer Sicherheit nicht immer die gleiche Intention haben, aber dennoch wollte ich, dass ihr verständlich wurde, ich verurteilte sie niemals. ”Und ich werde, solang es der Wille der Macht ist, immer ein offnes Ohr für dich haben. Wann du dich mir zu wendest, liegt in deiner Entscheidung.” Eine rufende Stimme erklang von Unten, man schien sehnlichst auf uns zu warten. Ich nickte meiner Padawan zu, mir zu folgen.

Sie nickte auf die Aussage. “Ich begebe mich unterdessen ins Lager unserer neuen Bekannten. Ich werde sie um Mithilfe bitten“, erklärte sie unterdessen, als sie zur Gruppe zurückgekehrt waren. Alle Klone waren mittlerweile erwacht und gesättigt von einer kleinen Mahlzeit. Rasch unterbreitete sie ihnen die Lage und überließ es Anyu sich Soldaten auszuwählen. Ich zrat an Doom heran. “Verteilt Euch mit den restlichen Männern im Umkreis. Ich möchte über jede Auffälligkeit informiert werden!“ Sie bedachte alle mit einem Blick, drehte sich dann aber um und bewegte sich in Richtung des Lagers. Respektvoll wartete sie am Rande des Lagers. “Ich muss mit Wächter Narumo sprechen. Sofort!“, verschaffte sie sich dann Gehör unter den bereits wachen Bewohnern.

Angestrengt verspannte sich mein gesamter Körper. Es war zwar möglich sie zu erfassen, doch musste ich mir sicher sein, dass ich mich nicht irrte. “Schickt die Männer in Richtung des Nordtracktes!“ Noch während ich sprach, rannte ich bereits los und folgte dem Wispern der Macht.

Die meisten Klone gaben negative Rückmeldungen auf der Suche nach der Flüchtigen. ”Postiert an allen Ausgängen Wachen. Ich möchte minütlichen Bericht!”, befahl ich und kehrte in die Zentralraum zurück. ”Geht die Aufnahmen aller verfügbaren Sicherheitsaufnahmen durch. Findet ihr letztes Ziel!” Meine Augen schlossen sich, als ich den Tumult um mich ausgrenzte. Sanft öffnete ich mich der Macht und streckte sie wie Fühler nach der Gesuchten aus.

Ich sah Madilyn und legte ihr dann eine Hand auf die Schulter, als sie sich mir anvertraute. Träume waren ein Phänomen des Schlafes was keine Intensität des Lebens aufzuhalten vermochte. ”Magst du darüber reden?”, ermutigend sah ich sie an, respektierte aber bereits, ohne ihre Antwort zu kennen, ihre Entscheidung. Es lag an ihr, wann sie den Schritt machen wollte, sich mir anzuvertrauen. Die Zeit spielte dabei keine Rolle, nur ihr Wille in der Akzeptanz ihrer Wahrnehmung.

Die Jedi-Meisterin betrachte das junge Tier, es bestand nicht nur die Gefahr für sie, sondern auch für das nahegelegenen Lager der Einheimischen. ”Wir werden es wegschaffen. Die Elterntiere werden der Spur folgen und sich vom Lager entfernen.” Sie wusste nicht wie die mächtigen Kreaturen reagierten, doch hatten sie keine Zeit für lange Diskussionen. Die Audienz vor dem Ältestenrat war von höchster Bedeutung. ”Nehmt so viele Männer wie Ihr braucht, und bringt es soweit weg wie möglich.” Leise stand Tiplar auf.

“Fertig?“, fragte ich nach einiger Weile, was der Klon bejahte. Mit einem Nicken verließ ich den Zentralraum, von wo aus ich mich wieder zu den Zellen begab. Es war ein Gefühl, was mich dazu veranlasste und ich folgte ihm. Leblos lagen die aufgestellten Wachen vor der Tür, die Zelle der Spionen war leer. “Alarmbereitschaft an alle Klone! Die Gefangene ist geflohen!“

Anakin
"Ihr braucht Euch um ihn keine Sorgen zu machen", gab ich bloß zurück, wies R2 jedoch mit einer Geste an sich für den Anfang etwas zurückzuhalten. Ich brauchte meinen Droiden im Ganzen. Noch immer verharrte ich auf der gleichen Stelle, doch ruhte meine Hand bereits auf meinem Lichtschwert.

Nachdenklich gestimmt, betrat ich den Hautkontrollraum und ließ eine Frequenz einrichten, welche mich auf direktem Weg mit meiner Schwester verband. Ich nickte ihr höflich zu. "Tiplar, mich überrascht deine unerwartete Kontaltaufnahme. Ich nehme an, dass es Schwierigkeiten gibt." Sie hatte schon immer ein Gespür für die Situation gehabt. "Ich gestehe, ja. Ein Spion der Seperatisten drang unbemerkt in unser Netzwerk ein und entnahm Daten. Wir konnten sie jedoch noch rechzeitig abfangen." "Aber doch erscheint es mir, dass du noch immer nicht ganz zufrieden bist..." "Die Daten, welche entnommen sind, unterliegen einer Verschlüsung, die nur einen Zugang durch abgestimmte Nutzer erlauben. Ich brauche also die Bestätigung der Forschergruppe auf die Daten zugreifen zu dürfen." Ein bedeutsames Lächeln zierte das Gesicht von Tiplee uns sie wechselte einige Blicke mit dem Klon, der sich neben ihr befand. "Ich werde mich darum kümmern, lass mir die alle relevanten Informationen zukommen." Ich verabschiedete mich und die Übertragung wurde beendet. "Dean", wies ich ihm vorbeigehen den Klon an den Schaltkonsolen an. "Übertragung der Daten vom Speicherchip an das Forschungsschiff." Ich warf ihm den Speicher zu, denn wir der Spionen abgenommen hatten.

Wirklich vorran kamen wir mit der Befragung und nicht, sie würde mir genauso wenige Informationen geben wie ich ihr. "Seperatisten...", murmelte ich bloß und verzog minimal das Gesicht bei dem Wort, ich hegte eine Abneigung gegen den gesamten Krieg. Wann war man so tief gerutscht, dass man Wissen nicht teilen konnte? Aus ruhigem Blick sah ich sie an, als ich meinen Blick wieder auf die scheinbar ausdruckslose Fassade der Frau warf. "Eure Worte reichen vor dem republikanischen Gericht vollkommen aus. Ihr werdet Euch in wenigen Stunden auf direktem Weg ins Gefängniss überliefert werden. - Genießt Eure letzte Zeit." Mit diesen Worten verließ ich den Raum.

Mit der Antwort war ich alles andere als zufrieden, behielt es aber für mich und lächelte bloß matt, bevor ich wieder ernst wurde. "Forschen", gab ich genaus knapp wieder. "Wer schickt Euch?"

Als Madilyn sich zu mir auf den Flur gesellte, zog ich meine Augenbrauen hoch. "Alles in Ordnung?", die Unruhe war ihr durchaus anzusehen, weshalb ich mich abwartend zurücklehnte und auf der Stelle verharrte.

Auch Meisterin Tiplee spürte, dass sich etwas änderte und sah zu Anyu, die sich auf den Boden gekauert hatte. Mit abgefederten Schritten bewegte sie sich zu ihr und kniete sich nieder. "Was bereit Euch Sorgen?"

Anakin
Wirklich zufrieden war mit der Antwort nicht, aber schien es wohl kaum sinnvoll weiter über das Thema zu diskutieren. Wir traten in die Atmosphäre des Stadtplaneten ein und setzten Kurs auf den Hafen, wo man uns einen Landeplatz zuteilte. Sachte setzte das Schiff auf dem Boden auf. "Auf geht's!", ich stand auf, aber überließ es Grintorll vorzugehen.

Was für eine banale Antwort, aber damit hätte ich wohl rechnen müssen. "Jedi-Meisterin Tiplar", gab ich also zurück, aber rührte mich noch immer nicht. "Welche Informationen wolltet Ihr haben?", in der Basis gab es kaum relevante Informationen, außer den Forschungsergebnissen der Forscher. Hatten sie vielleicht etwas herausgefunden, wovon wir nichts wussten? Nicht einmal ich hatte Zugriff auf alle Datein, die die forschenden anlegten.

Bei der Rückfrage der Frau legte sich meine Stirn leicht in Falten, aber ließ ich mich von ihr nicht beirren. "Beantwortet meine Frage, dann werde ich Eure beantworten." Es war mir kaum möglich zu deuten, was in ihrem Geist vorging; zu emotional fest schien sie ihre Gefühle gut kontrollieren zu können. Bewunderstwert, aber gefährlich.

Im zentralen Hauptraum der interstelaren Basis kontrollierten die Klone auf meinen Befehl hin jeden kleinen Winkel, der mit den Sicherheitsmaßnahmen geprüft werden konnte. Alle Tests nach weiteren Eindringlingen fielen negativ aus, auch die Macht hüllte sich in schweigen. "Wachsamkeit soll weiterhin die vorderste Priorität haben! Ich will über jede Aufälligkeit unterrichtet werden. Sofort!", ihr Weg führte sie in den kleinen Zellentrakt, den einige der Klone bewachten. Höflich nickten sie mir zu und öffneten kurzerhand die Tür zur Zelle der Seperatisten. Mit wachsamen Blick, aber wenig aussagenden Ausdruck im Gesicht trat ich ein und schwieg einige Momente. "Ihr wart an den Speichern der Basis interessiert. Warum?"